1927 Feenlob } Dorothee II } 1981 Frohsinn } 1990 Frohsinn Studioschiff Soweit meine Einschätzung anhand von Bildvergleichen. Weiterführend siehe auch Diskussion im Binnenschifferforum und bei Wikipedia. Schiffshistorie in der Datenbank von Uwe Giesler / www.ddr-binnenschifffahrt.de. Wikipedia: Frohsinn (Schiff, 1927) Studioschiff Frohsinn: www.all-around-music.com |
Groggert 1988, Seite 218-219: Die Reederei Tempelhof betrieb ursprünglich die Frachtschiffahrt mit Schleppkähnen und den Schleppern „Paul“ (Paul Tempelhof), „Wilhelm“ (ex „Ottilie“, Karl Tempelhof), „Franz“ (Franz Tempelhof). Paul Tempelhof nahm die Personenschiffahrt von Plötzensee, dem Sitz der Reederei, aus, mit dem Dampfer „Vaterland“ (ex „Freia“ der Spree-Havel-Dampfschiffahrts-Gesellschaft Stern) auf. Karl Tempelhof setzte von der Mitte der zwanziger Jahre an den Dampfer „Frauenlob“ (ex „Herta“ der Reederei List) ein. …. “Feenlob” und “Feenlob 2” waren holländische Motorschiffe. Aus der “Feenlob” wurde nach dem Kriege zunächst “Erna” später “Bär von Berlin”, die “Feenlob 2” (ex “Porta Westfalica”) erwarb 1950 Albert Krenz und baute sie um zur “Barbara”, aus der nach einem weiteren Umbau das letzte “Pik As” (III) der Reederei Otto Schmidt wurde. “Feenlob (I) hat ihre ursprüngliche Form behalten.” Groggert 1988, Seite 309: Ergebnisse Groggert: Problem: |
Unser Lehnitz / Lehnitzer Geschichten:
Ostern 1928 – ein Ausflug von Berlin zum Lehnitzsee (mit der Feenlob) |
01.07.2019, Märkische Allgemeine Gasthaus „Zum Dorotheenhof“, gegründet 1848 von Andreas Bittkow Wechselvolle Geschichte Vor dem Gasthaus „Zum Dorotheenhof“ fließt der alte Woltersdorfer Kanal vorbei. Mit der Plauer Schleuse war er ein wichtiger Handelsweg für die Schifffahrt zwischen Hannover und Berlin. In seiner Nähe siedelten sich gleich drei Gastwirtschaften an. Benannt ist der Dorotheenhof nach der Frau des Gründers Christian Schindelhauer. Zunächst als Schifferkneipe mit Kommissionshandel betrieben, wurde aus dem Objekt in den 1920er-Jahren ein Ausflugslokal. Mit dem Bau des Elbe-Havel-Kanals verlor der Woltersdorfer Kanal seine Bedeutung. Gastwirt Willi Bittkow organisierte den Ausflugsverkehr selbst, in dem er bis Kriegsende zwei Passagierdampfer betrieb. Nach seinem Tod übernahm Tochter Dorothee Korn mit ihrem Mann Werner den Dorotheenhof, mussten diesen aber in den 1950er-Jahren an den Konsum verpachten. —— Offenkundig, dass diese beiden Schiffe dann „Dorothee“ und „Dorothee II“ hießen. —— 09.03.2024: Gasthaus zum Dorotheenhof wegen Geschäftsaufgabe geschlossen ! (?) |
Zum Namen „Dorothee II“
09.01.2020: Binnenschifferforum, Schumi/Moderator: ——– Dazu Anmerkung: Dass Groggert den Namen „Dorothee II“ nicht kennt, wie bei Wikipedia erläutert ( „Überdies kennt Groggert überhaupt kein Schiff namens Dorothee II … “ ), erscheint mir hier nicht unbedingt hervorstechend, denn Groggert behandelt in seinem Hauptwerk von 1988 hauptsächlich Schiffe aus Berlin und seinem Brandenburger Umland. Ich vermute, dass das Schiff den Namen „Dorothee II“ nicht im Berliner Raum geführt hat. |
Eine weitere „Feenlob (2)“ siehe: Gross-Magdeburg } Porta Westfalica } Feenlob 2 } Erna } Bär von Berlin |
25.07.2013 Berliner Morgenpost: Singen auf der Spree – Das Tonstudio im Treptower Hafen Mitte der 90er kauften sich zwei Kreuzberger die beiden stillgelegten Schiffe „Heiterkeit“ und „Frohsinn“. Umgebaut zu Wohnbooten beherbergen sie heute auch Tonstudio und Eventplanungsagentur. |
Aufnahmedatum unbekannt, vermutlich auch am Lehnitzsee. Der Zugang zum Heck erfolgt durch das untere Deck: |
Ohne Jahresangabe, kein Hakenkreuzwimpel am Bug, nur der Reedereiwimpel, daher vielleicht 16.06. des Jahres 1932 oder früher ? :
Aufnahme datiert 14.06.1935, hier mit Reedereiwimpel und zusätzlich Hakenkreuzwimpel am Bug:
AK ohne Jahresangabe, gelaufen 27.08.1939, Auszug:
Umfassender: |
„Feenlob“ und dahinter vermutlich die „Feenlob 2“! AK, Aufnahmejahr unbekannt, gelaufen 26.09.1944 ( von einem „Konsul“ in Lehnitz an einen „Konsul“ ( – „Lieber Kollege“ – ) in München, zur Zeit in Bad Reichenhall (das sind unter 30 km vom Obersalzberg entfernt). Zur zeitlichen Einordnung: A) Am 25.09.1944 ordnete Hitler die Aufstellung des paramilitärischen „Volkssturms“ aus Älteren, Jugendlichen und uk-Gestellten von 16 bis 60 Jahren an. B) Am 01.10.1944 erobern die Allierten mit Aachen die erste deutsche Großstadt und dringen an dieser Stelle erstmals durch den Westwall und C) Am 10.10.1944 erreichte die Rote Armee die deutsche Grenze in Ostpreußen. Von daher ist es erstaunlich, dass zu diesem Zeitpunkt der Postverkehr noch funktionierte. Zugestellt wurde die Karte anscheinend am 18.10.1944. Bildauszug:Umfassender: |
Hier noch ein Schiff, welches wie die „Feenlob“ aussieht. Die AK ist undadiert, ich schätze sie um 1939 ein. Die Aufnahme entstand auf der Unterhavel in Berlin-Gatow. Das Schiff hat hier jedoch keinen (angedeuteten) Schornstein. |
Zum Vergleich: Gross-Magdeburg } Porta Westfalica } Feenlob 2 } Erna } Bär von Berlin
Oben die Erna, im Vergleich zur Frohsinn andere Ankerklüse, Hauptdeck 9 zu 11 Fenster, Oberdeck mittschiffs geschlossen statt am Heck. Das Aussehen der Feenlob oben (Aufnahme vmtl. 1935) entspricht aber ziemlich dem Aussehen der Frohsinn unten (Aufnahme vermtl. 1963): Ich gehe daher zunächst und bis auf Weiteres davon aus, dass die ehemalige FEENLOB der Berliner Reederei Paul Tempelhof die spätere FROHSINN der Reederei Hoffmann aus Magdeburg ist. Kann ich mich irren? Na klar. Aber ersteinmal erscheint es mir am plausibelsten. 🙂 |
AK, Aufnahmejahr unbekannt, vermutlich 1978. MS Frohsinn in Genthin, Plauer Kanal: |