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Falke (1907)

1907 – 1945 Falke

 

Groggert 1988, Seite 128:
In ihrem nördlichen Betrieb beschäftigte die Spree-Havel-Dampfschifffahrt-Gesellschaft Stern vor dem Ersten Weltkrieg…die drei großen Dampfer “Falke”, “Sperber” und Fürst Blücher (ex “Sophie Charlotte”) ” … Die Schwesterschiffe “Falke” und “Sperber” hatte die Werft I.W. Klawitter in Danzig für je 56000 M gebaut und im Frühjahr 1907 an die Spandauer DG geliefert. Die beiden Dampfer waren 27 m lang und 5,6 m breit und für 311 Personen vermessen.

Groggert 1988, Seite 196:
Während des Sommers verstärke die Stern und Kreisschiffahrt ihre Flotte durch weitere von privaten Schiffseignern gecharterten Schiffe. Dazu gehörten … der Dampfer “Falke”, als ein weiterer Vertreter dieses in der Schiffahrt beliebten Namens, der nach dem Zweiten Weltkrieg “Anna II” hieß und heute als Motorschiff “Caputh” bei der Weißen Flotte Potsdam eingesetzt ist.

Groggert 1988, Seite 224:
Zu erwähnen ist auch der 29,7 m lange, 5,80 m breite Dampfer “Falke”, der ab 1927 dem Schiffseigner Wiehle in Rattwitz a. O. gehörte und zu dieser Zeit vorübergehend in Charter der Spree-Havel-Dampfschiffahrtsgesellschaft Stern fuhr. Dieses Schiff war 1910 bei der Firma Muckelberg in Fürstenwalde gebaut worden und hieß bei dem früheren besitzer Wielsch in Breslau “Karl-Heinz”. Das Besondere an diesem Dampfer war seine dreizylindrige 280-PS-Maschine der Maschinenfabrik Gebr. Wiemann, die vor dem Einbau in Paris ausgestellt war.

Der Dampfer “Falke” aus Rattwitz a. O. ist nicht zu verwechseln mit dem 1907 von der Schiffswerft Klawitter für die Spandauer Dampfschiffahrtsgesellschaft Oberhavel und Tegeler See gebauten “Falke”, der als Stern-Dampfer auf der Oberhavel eingesetzt war, und auch nicht mit dem großen 327 Personen fassenden Dampfer “Falke”, der 1931 in Charter der Stern und Kreisschiffahrt fuhr. Der zuletzt genannte Dampfer “Falke”, der im Stralauer Betrieb verwendet worden ist, hieß bei Kriegsende “Anna II” und gehörte Wilhelm Stolzenburg in Neu-Glietzen. Aus der 1886 in Stettin gebauten “Anna II” ist bei der “Weißen Flotte Potsdam” der Dampfer “Caputh” geworden, der 1966 als letzter Potsdamer Dampfer motorisiert worden ist.

Groggert 1988, Seite 252:
Allein im Griebnitzssee lagen in der Nähe der Försterei am Nordufer die Wracks von fünf Dampfern der Stern- und Kreisschiffahrt, die dort bei den Kampfhandlungen versenkt worden waren, nämlich.. “Falke”… Was von diesem Schiffen noch über die Wasseroberfläche hinausragte, ist im Sommer 1945 mit dem Schneidbrenner abgeschnitten und entfernt worden.

”Groggert 1988, Seite 327:
Der Dampfer “Caputh”, den die Potsdamer Verkehrsbetriebe erworben hatten, war auch ein alter Bekannter. Das 1888 in Stettin erbaute Schiff war 1934 in Charter der Stern und Kreisschiffahrt im Betrieb Stralau als “Falke” eingesetzt. Zuletzt gehörte es als “Anna II” dem Schiffseigner Wilhelm Stolzenburg aus Neu-Gliezen.