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Theodor Fontane (1904)

1904 Theodor Fontane 

Trost 1988, siehe unten:

Während der 2. Weltkrieges in Stettin eingesetzt und auf der Rückfahrt nach Berlin in Fürstenberg/Oder beschlagnahmt und in die UDSSR überführt. 

Berliner Dampfer: Bismarck-Klasse  
Wikipedia: Bismarck-Klasse (1904)

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Wikipedia: Theodor Fontane

 

Groggert 1988, Seite 124
Um den durchgehenden Betrieb auf der Unterhavel von Spandau über Wannsee nach Potsdam und von Potsdam nach Ferch verstärken zu können, bestellte die SpHDG Stern bei den Stettiner Oderwerken 5 schnelle, 29,95 m lange, 5,62 m breite Doppelschraubendampfer.
Die 1904 abgelieferten Schiffe der Bismarck-Klasse konnten 305-311 Personen fassen und hießen

(Die Schreibweise entspricht den am Schiffskörper angebrachten Namen.).

Groggert 1988, Seite 164:
Die schwer um ihre Existenz kämpfende Spree-Havel-Dampfschiffahrtsgesellschaft „Stern“ hatte vom Kriegsbeginn bis zum Ende der Inflation nur einen Teil ihres großen Schiffsparks gewinnbringend beschäftigen können. In der Absicht, sich gesundzuschrumpfen, verkaufte sie Anfang der zwanziger Jahre einen großen Teil ihrer Schiffe, so daß die Flotte 1924 gegenüber dem Bestand bei Kriegsbeginn nahezu um die Hälfte reduziert war. Nach der Goldmarkeröffnungsbilanz vom 1. Januar 1924 besaß die Gesellschaft noch 24 Dampfer und 5 Motorboote im Wert von insgesamt 94500 Goldmark. Außerdem waren 8 weitere, während der Inflationszeit aufgelegte Schiffe vorhanden, und in dem Bericht zur Generalversammlung am 29. Juni 1925 wurde der Hoffnung Ausdruck gegeben, sie noch 1925 wieder in Dienst stellen zu können.
1924 waren betriebsfähig:

Groggert 1988, Seiten 201/202/203:
Im Herbst des Jahres 1932 geriet die größte Berliner Reederei der Personenschiffahrt in Schwierigkeiten, von denen sich sich aus eigener Kraft nicht mehr erholen konnte. Am 15. Oktober 1932 stellte die Spree-Havel-Dampfschiffahrts-Gesellschaft Stern ihre Zahlungen ein und beantragte die Einleitung des gerichtlichen Vergleichsverfahrens….. Als das gerichtliche Vergleichsverfahren beantragt wurde, bestand die Flotte [u.a.] aus folgenden Schiffen:

Groggert 1988, Seiten 204/218:
1935 gehörten dem „Reeder-Verband der Personenschiffahrt zwischen Elbe und Oder“ folgende in Berlin und seiner Umgebung ansässige Betriebe und Schiffseigner an:
Stern und Kreisschiffahrt u.a. mit:

  • Dampfer – Prof. Rudolf Virchow – 340 Personen
  • Dampfer – Adolf von Menzel – 335 Personen
  • Dampfer – Theodor Fontane – 315 Personen
  • Dampfer – Graf H. v. Moltke – 311 Personen
  • Dampfer – Fürst Otto v. Bismarck – 305 Personen

Groggert 1988, Seite 255:
Das Motorschiff „Tempelhof“ und die Dampfer Theodor Fontane“ und „Wannsee“ hatten die Besatzungsbehörden sogleich nach Kriegsende in Betrieb genommen. Diese Schiffe haben ebenso wie das Motorschiff „Wilmersdorf“, die Dampfer „Werner von Siemens“, „Grünau“ und eine ganze Reihe von Fahrgastschiffen anderer Reeder die Gewässer um Berlin im Sommer 1944 mit militärischer Besatzung verlassen. Einsprüche und Gegenvorstellungen gegen die Beschlagnahme, die u.a. vom Verkehrswirtschaftlichen Beirat der Zentralverwaltung Verkehr und vom Betriebsrat der Stern und Kreisschiffahrt an die Generaldirektion Schiffahrt und an den Vorstand der Sozialistischen Einheitspartei gerichtet waren, hatten keinen Erfolg. Sie wurden mit dem Hinweis auf die Potsdamer Beschlüsse und die von der deutschen Wehrmacht in der Sowjetunion angerichteten Schäden zurückgewiesen.

 

Trost 1988, Seite 8:
Dafür bestellte man bei den Stettiner Oderwerken wieder 5 Neubauten, die alle 1904 abgeliefert wurden.
Auch diese Dampfer gehörten wieder zu einer Serie mit etwa den gleichen Abmessungen; die Länge betrug zwischen 30,00 m und 31,60 m, die Breite 5,20 m auf Spanten und 5,60 m über die Berghölzer, die Seitenhöhe 2,32 m und der Tiefgang beladen 1,40 m. 2 stehende Zweifachexpansionsmaschinen mit Einspritzkondensator und einer Leistung von 2 x 80 PSi bei 220 U/m und 10 atü Dampfdruck gaben diesen Dampfern eine Geschwindigkeit von 19,5 km/h und machten sie damit zu den schnellsten der Flotte. Die Personenzahl schwankte zwischen 310 und 340.

Zuerst wurde unter Baunummer 539 Theodor Fontane abgeliefert, er war während der 2. Weltkrieges in Stettin eingesetzt und wurde auf der Rückfahrt nach Berlin in Fürstenberg/Oder beschlagnahmt und in die UDSSR überführt.

 

 

 

 

 

Möglicherweise ein Stern-Dampfer der „Bismarck-Klasse“. Eventuell „Theodor Fontane“ oder „Professor Rudolf Virchow“ (am Vorschiff vorne nur ein einzelnes Bullauge):

 

 

 

Zuletzt bearbeitet 26.03.2025