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Baldur (Kabinenschiff)

1924 Baldur

Wikipedia: Baldur (Schiff, 1924)

Schiffshistorie in der Datenbank von Uwe Giesler / www.ddr-binnenschifffahrt.de.

 

Groggert 1988, Seite 200:

Zu erwähnen ist noch der Verein “Grüne Heimat”, der 1924 ein für 300.000 M von der Naglo-Werft [Spandau Unterhavel: Weinmeisterhorn/GatowLagekarte 1920] gebautes Kabinenschiff “Baldur” in Betrieb nahm.

Das 50 m lange, 7 m breite Motorschiff war mit 200 Betten ausgestattet und brachte seine Fahrgäste über Nacht in die weitere Umgebung Berlins, wo sie bereits den Tagesanbruch erleben konnten.

Das Unternehmen hatte auf die Dauer keinen wirtschaftlichen Erfolg, und die “Baldur” wurde nach mehrmaligem Besitzerwechsel Mitte der dreißiger Jahre nach Brandenburg verkauft.

 

 

AK, Aufnahmejahr unbekannt, postalisch gelaufen 04.10.1925 von Spandau nach Berlin-Lichtenberg. Frankiert mit DR Michelnummer 372 aus 1925, 5 Pfennig aus dem Satz „Rheinland 1000 Jahre deutsch“: „Landschaft aus dem Rheinland mit Hochofen und Burg, sowie einem Kopf eines Reichsadlers im Hintergrund“.

Geschrieben an Bord der Baldur, sogar mit Angabe der Kabinennummer des Absenders.

 

 

1926
Vorlage für die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin

177. Vorlage … – zur Kennnisnahme -, betr. „Grüne Heimat A.G., Gemeinnützige Gesellschaft für Erholungs- und Heimstätten.

Die Versammliung hatte durch Beschluß vom 30. Juni 1925 …. den Antrag auf Neubewilligung von 40 000 RM an die Heimstätten-Gesellschaft „Grüne Heimat“ für die Veranstaltung von verbilligten Schülerfahrten auf ihrem Schiff „Baldur“ dem Magistrat zur Prüfung überwiesen.
Anläßlich der Ausstellung des städtischen Haushaltsplans für 1926 haben wir die Angelegenheit einer genauen Prüfung unterzogen und nunmehr beschlossen, im Hinblick auf die ernste Finanzlage der Stadt von einer Beteiligung an der Grünen Heimat A.G. abzusehen.
Aus Billigkeitsgründen haben wir der Gesellschaft den bei den bisherigen Schülerfahrten entstandenen Fehlbetrag von 3 194,50 RM als einmalige Beihilfe aus haushaltsmitteln von 1925 …. bewilligt.

Berlin, den 17. Februar 1926.
Magistrat

Böß. – Scholtz.

 

 

 

 

AK, Aufnahmejahr unbekannt, postalisch gelaufen 17.07.1928 von Dömitz nach Berlin-Pankow.
„Baldur-Achterdeck und Seitengang“

„Heute sind wir in Lauenburg. Es ist blendend….“

 

 

 

 

„Baldur-Heil“

AK, Aufnahmejahr unbekannt, postalisch gelaufen nach Berlin-Pankow, aber Briefmarke mit Stempel leider entfernt.
„Baldur in der Schleuse bei Hohensaaten.“

„Wir sitzen alle hier gemütlich an Deck und singen ein Lied nach dem anderen. Das Wetter ist nicht besonders, ab und zu regnet es in strömen. Ein frohes Baldur-Heil sendet….“

 

 

AK, Aufnahmejahr unbekannt, postalisch gelaufen 25.08.1930 von Brandenburg nach Berlin.
„Baldur vor Tangermünde an der Elbe“.

„Liebe Eltern, einen halben Tag haben wir nun glücklich auf dem Dampfer verlebt und werden bald in Brandenburg sein. Bis jetzt haben wir schönes Wetter. Wenn es nur so bleiben würde. Heute gab es Grüne Bohnen. Herrlich! Jetzt wollen wir uns schnell noch fertig machen. Nun seid recht herzlich gegrüßt von Eurer Uschi“

 

 

AK, Aufnahmejahr unbekannt, postalisch gelaufen 05.07.1934 von Stettin nach Berlin.
„Baldur an seiner Liegestelle in Spandau“. Vermutlich das Lindenufer, rechts der „Lindensteg“ am „Mühlengraben“.

 

 

Zuletzt bearbeitet 03.10.2024