1888 Kronprinz Friedrich Wilhelm } 1918 Komet – 1966 abgewrackt
Schiffshistorie in der Datenbank von Uwe Giesler / www.ddr-binnenschifffahrt.de. |
Trost 1988, Seite 5:
Der Beginn der “ Spree-Havel-Dampfschiffahrts-Gesellschaft “Stern” Aus Stettin trafen nacheinander die 6 großen Neubauten einer Serie gleicher Doppelschraubendampfer ein,
Jeder war 31,00 m lang, zwischen den Loten 29,00 m, 4,80 m auf Spanten breit, 5,05 m über die Berghölzer, hatte eine Seitenhöhe von 2,50 m und einen Tiefgang von 1,40 m im beladenen Zustand. Als Antrieb dienten zwei stehende Zweifachexpansionsmaschinen mit Einspritzkondensation, Leistung 2 x 65 PSi bei 180 Umdrehungen pro Minute und 12 atü Dampfdruck. Der Zweiflammrohrkessel hatte 50 m² Heizfläche; auch Maschinen und Kessel waren bei Möller & Holberg erbaut worden. Nach dem 1. Weltkrieg wurden alle sechs Dampfer umbenannt…
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Groggert 1988, Seite 107: Die konstituierende Generalversammlung [der Spree-Havel-Dampfschiffahrts-Gesellschaft Stern mit Sitz in Berlin] und die erste Aufsichtsratssitzung fanden am 8. August 1888 unter Vorsitz des Königlichen Baurats Walter Kyllmann statt… Die Spree-Havel-Dampfschiffahrts-Gesellschaft Stern übernahm zunächst die Potsdamer Dampfschiffahrt A. Gebhardt, deren zwischen Havel und Nuthe gelegenes Wassergrundstück mit Reparaturwerkstatt und die vier Dampfer “Prinz Friedrich Karl”, ein hölzernes Schiff, die Schwesterschiffe “Fortuna” und “Kladderadatsch” und “Kaiser Wilhelm”. Der 27,35 m lange, 4,90 m breite Doppelschraubendampfer “Kaiser Wilhelm” war 1885 in Stettin gebaut worden… bis zum Mai 1889 [nahm sie] zehn neue, von den Stettiner Oderwerken, vormals Möller & Holberg in Stettin-Grabow gebaute Dampfer in Betrieb. Zu diesen Schiffen gehörten die sechs Doppelschraubendampfer der sog. Kaiser-Klasse, mit deren Bau die Werft wahrscheinlich schon 1885 begonnen hatte. Sie waren von dem Stettiner Lloyd bestellt worden, der aber Konkurs anmelden mußte und die Schiffe nicht abnehmen konnte. Immerhin waren 1886 bereits zwei der 30,4 m langen, 4,8 m breiten Dampfer fertiggestellt, die später, nach der Übernahme durch die Spree-Havel-Dampfschifffahrt-Gesellschaft Stern die Namen “Kaiser Wilhelm II” (zuletzt “Planet”) und “Kaiser-Friedrich” (zuletzt “Siegfried”) erhielten. Die vier anderen Schwesterschiffe wurden “Kaiserin Auguste Viktoria”, “Kaiserin Augusta” (zuletzt “Nordstern”), “Kaiserin Friedrich” und “Kronprinz Friedrich Wilhelm” (zuletzt “Komet”) getauft. Groggert 1988, Seite 192: Groggert 1988, Seite 133: Groggert 1988, Seite 164:
Groggert 1988, Seite 257: Groggert 19888, Seite 260:
Wenig später verschwanden auch diese drei Dampfer aus den Westsektoren und wurden durch Beschluß der “Deutschen Wirtschaftskommision” vom 27. Juli 1949 wie alle anderen im östlichen Teil Berlins und in der Ostzone vorhandenen Fahrzeuge der Stern und Kreisschiffahrt der Deutschen Schiffahrts- und Umschlagszentrale (DSU) übereignet. Groggert 1988, Seite 312/314: |
„Komet“ zwischen 1925 und 1945, noch in Fahrt als Sterndampfer:
AK, Aufnahmejahr ca. 1951, postalisch gelaufen 24.08.1954. Frankiert mit DDR Michelnummer 367 aus 1953, Dauermarkenserie: Fünfjahrplan, 12 Pfennig, Bauer, Handwerker, Intellektueller. Werbestempel Leipziger Messe 1954 und Zusatzstempel: „III. Weltfestpiele der Jugend und Studenten für den Frieden“. Diese wurden 1951 in Ost-Berlin verstanstaltet, von daher ist die Karte wohl mindestes aus diesem Jahr, vielleicht sogar aus 1949 („Reg.-Nr. 49). Die Schiffskennungen „3-011“ und „DSU 404“ galten auch ab 1949.Hier noch das Kartenbild in seiner Gesamtheit der „Komet“ an der Jannowitzbrücke: |
Aufnahmejahr nach 1957 (Schiffskennung „P-131“). Der Verlag hatte 1987 eine ganze Serie derartiger Karten herausgegeben: |
Zuletzt bearbeitet 19.11.2024