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Franziska

Franziska

 

Groggert 1988, Seite 125:
1907 …. Wichtiger als die Inbetriebnahme dieser Neubauten und wichtiger als der Umbau des früheren Gebhardtschen Dampfers „Kaiser Wilhelm“ war aber der Kauf der Spandauer Dampfschiffahrts-Gesellschaft Oberhabel und Tegeler See für 565000 M am 15. November 1907 mit allen Anlegesetllen, 17 Schiffen und einer Werft in Tegelort. Das Kapital der Spree-Havel-Dampfschiffahrts-Gesellschaft Stern musste dazu um 250000 M erhöht werden. 220000 Mark wurden zum Erwerb der Dampfschiffahrts-Gesellschaft Oberhael und Tegeler See bereitgestellt. 30000 Mark konnten bar gezahlt werden. Mit der Einrichtung dieses dritten Betriebsteils hatte die SpHDG Stern ihren Linienverkehr auf alle Gewässer rund um Berlin mit Ausnahme des Teltowkanals und des Landwehrkanals ausgedehnt.
Seit der Eröffnung der Haberkernschen Dampfschiffahrt hatte der Verkehr zwischen Spandau, Tegel und Heiligensee sich derart verstärkt, daß es zu einem heftigen Konkurrenzkampf gekommen war. Wie oben erwähnt, hatte Carl Holz als Ersatz für seinen weniger geeigneten Raddampfer „Stern“, der nahe der aus der Maschinenfabrik Egells hervorgegangenen Germania-Werft in Tegel abgestellt war, den 1883 von Möller & Holberg in Stettin gebauten Schraubendampfer „Schwan“ (Länge 16 m, Breite 3,4 m) in Dienst gestellt. Holtz erweiterte seinen Schiffspark um die kleinen Dampfer „Franziska“ und „Grebin“, das um 1870 erbaute Dampfboot „Der Ländler“, das zuvor dem Prinzen Friedrich Carl gehört haben soll, die Dampfbarkasse „Wittenberge“ und den Dampfer „Luci“.

Groggert 1988, Seite 128:
In ihrem nördlichen Betrieb beschäftigte die Spree-Havel-Dampfschiffahrts-Gesellschaft Stern vor dem Ersten Weltkrieg außer „Brandenburg“ (ex. „v. Bismarck“), „Geier“, „Habicht“, „Neptun 1“, „Georg“, „Sophie“ noch die kleinen Dampfer „Freya“ und „Schwalbe“, die früher für die Reederei Holtz fahrende „Franziska“ und die drei großen Dampfer „Falke“, „Sperber“ und „Fürst Blücher“ (ex „Sophie Charlotte“). Aus den beiden Motorbooten „Jaczo“ und „Ewald“ wurden bei der SpHDG Stern „Orion und „Sirius“.

Groggert 1988, Seite 133:
1914 Schiffspark der Spree-Havel-Dampfschiffahrtsgesellschaft „Stern“:

45. Dampfer „Franziska“

 

Trost 1988, Seite 39:
Nach dem Ersten Weltkrieg:
Die Berliner fuhren wohl wieder Dampfer, denn das war auch nach dem verlorenen Kriege immer noch eines der billigsten Vergnügen, aber die Geldentwertung nahm immer krassere Formen an und die Infaltion fand erst im November 1923 ihr Ende. Bis dahin wechselte noch mancher „Stern“-Dampfer den Besitzer. VINETA wurde 1921 an Willi Tempelhof nach Eberswalde verkauft: 1922 trennte man sich von der KRONPRINZESSIN VICTORIA, dem FRIERDICH WILHELM und KAISER WILHELM I, später auch von NEPTUN, FRANZISKA, VULCAN (II), BORUSSIA (II), AUGUSTA (II), v. LÖSCHEBRAND und FÜRST BLÜCHER, sowie von einigen Motorbooten. Die Dampfer der KAISER-Klasse erhielten alle Stern-Namen, bis auf KAISER FRIEDRICH III, der in SIEGFRIED umgetauft wurde.

 

 

 

 

 

Zuletzt bearbeitet 16.10.2024