1899 Klein-Glienicke } 1951 Lankwitz – 1973 verkauft – 1983 zerlegt |
Groggert 1988, Seite 110:
Die Firma Ende & Böckmann, die 1876 mit dem Dampfer „Babelsberg“ die Personenschiffahrt auf dem Griebnitzsee eröffnet hatte, führte später auch fahrplanmäßige Fahrten auf der Unterhavel von Klein-Glienicke nach Moorlake und Nedlitz durch. Dazu wurden 1891 der Dampfer „Neubabelsberg“ und 1899 der Dampfer „Klein-Glienicke“ beschafft, die in ihren Abmessungen der „Babelsberg“ entsprachen und auch eine etwas stärkere Maschine bekamen. Der Betrieb dieser Reederei ist 1903 von dem Kreis Teltow übernommen worden.
Groggert 1988, Seite 149:
Die Neubabelberger Terraingesellschaft Ende & Böckmann fuhr seit 1876 mit dem Dampfer „Babelsberg“ im Anschluß an die Wannseebahn über den Griebnitzsee und später mit den Dampfern „Neubabelsberg“ (erbaut 1891) und „Klein-Glienicke“ (erbaut 1899) auch auf der unteren Havel von Neubabelsberg nach Moorlake und Nedlitz.
Groggert 1988, Seiten 205/218:
1935 gehörten dem „Reeder-Verband der Personenschiffahrt zwischen Elbe und Oder“ folgende in Berlin und seiner Umgebung ansässige Betriebe und Schiffseigner an.
Stern und Kreisschiffahrt [u.a. mit]
- M – Klein-Glienicke – 145 Personen
Groggert 1988, Seite 224:
Die Teltow-Werft hatte sofort nach der Übernahne der Schiffe der früheren Spree-Havel-Dampfschiffahrts-Gesellschaft Stern und Gründung der Stern und Kreisschiffahrt als neues Unternehmen mit einem Umbau- und Beubauprogramm begonnen. Aus dem kleinen Dampfer „Klein-Glienicke“ war bereits ein Motorschiff geworden.
Groggert 1988, Seite 263:
Noch ein neuer Anfang ….
…. am 26. Juli 1951 konnte das Motorschiff „Lankwitz“ in Dienst gestellt werden, das aus dem Wrack des 1891 [so angegeben, gemeint ist wohl „1899„] als Dampfer gebauten früheren Motorschiffs „Klein-Glienicke“ enstanden war.
Groggert 1988, Seiten 271/274:
1953 hatte der „Reederverband der Westberliner Personenschiffahrt e.V.“, der sich inzwischen konstituiert hatte, 30 Mitgliedsbetriebe mit etwa 60 Schiffen und einem Angebot von insgesamt rund 10000 Plätzen.
Stern- und Kreisschiffahrt [u.a. mit]
- MS „Lankwitz“ – 162 Personen
Groggert 1988, Seite 305:
Die „Lankwitz“ ist 1973 zum Abwracken verkauft worden. Sie fand aber einen Liebhaber. Ein Bauunternehmer wollte das 22,65 m lange, 3,76 m breite Motorschiff zur Privatyacht umbauen lassen. Auch die „Lankwitz“ blieb mit provisorisch aufgeschweißten Blechen eines neuen Deckshauses unvollendet liegen und ist schließlich von einer Schrottfirma im Juli 1983 zerlegt worden.
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Trost 1988, Seite 12:
Ende & Böckmann ließen in Dresden noch 2 weitere Dampfer bauen, 1891 unter der Bau-Nr. 273 die NEU-BABELSBERG und 1899 die KLEIN-GLIENICKE, Bau-Nr. 379. Beide Schiffe waren 20,00 m lang, 3,80 m breit und waren mit gleicher Maschinen- und Kesselanlage ausgerüstet, wie die BABELSBERG; sie faßten beide je 113 Personen. Auch die KLEIN-GLIENICKE hatte ein langes Leben, sie wurde 1935 auf der Teltow-Werft motorisiert und konnte danach 145 Personen aufnehmen. Bei Kriegsende ist sie zwar gesunken, wurde aber 1951 auf der Teltow-Werft modernisiert und umgebaut und kam als LANKWITZ wieder in Fahrt, jetzt für 103 Personen vermessen; 1973 wurde sie in Berlin an einen Privatmann verkauft. |

AK, Aufnahmejahr unbekannt, postalisch gelaufen 04.11.1953. „Lankwitz“ am „Kleinen Wannsee“:

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Zuletzt bearbeitet 29.01.2024