1928 Kehrwieder (I) } 1968 Stadt Kassel
Wikipedia: Stadt Kassel Binnenschifferforum: Kehrwieder Schiffshistorie in der Datenbank von Uwe Giesler / www.ddr-binnenschifffahrt.de. |
Groggert 1988, Seiten 285/286: 1958 kam dazu die in Hamburg registrierte “Kehrwieder II”, die aus dem 1902 von der Schiffswerft H. Brandenburg in Hamburg für die Hamburger Reederei Wachsmuth & Krogmann gebauten Doppelschraubendampfer “Reiherstieg” entstanden war. Dieser Dampfer war in Hamburg bei einem Luftangriff während des Krieges versenkt, aber wieder gehoben und von der HADAG neu eingesetzt worden. Da beide Kessel hätten erneuert werden müssen, verkaufte die Reederei das damals 23,40 m lange und 6,46 m breite Schiff 1954 an die Hamburger Firma Ritscher, die es nicht verschrotten ließ, sondern an die Reederei Fröhlich weiterveräußerte. Die “Kehrwieder II” hatte 10 mm starke Platten und war daher auch zum Eisbrechen geeignet. 1963 ist das mit zwei Dieselmotoren zu je 150 PS ausgerüstete Schiff in Spandau auf 31,04 m verlängert worden. Inzwischen hatte die Reederei Fröhlich 1961 anstelle der Reederei Frost den BVG-Linienverkehr von Wannsee nach Kladow übernommen und dazu das in Würzburg registrierte Motorschiff „Kehrwieder III“ eingesetzt. Daran hat die Reederei wenig Freude gehabt. Das Publikum bezeichnete das Schiff in Leserzuschriften an die Presse als „alten Kasten“, der längst der Verschrottung reif sei. Am 15. Februar 1963 sank die 26 m lange „Kehrwieder III“ am Steg in Kladow. Um das Schiff und die Landungsbrücke herum hatte sich eine dicke Eisdecke gebildet, do dass Bergungsversuche erst Ende März 1963 beginnen konnten. Erst am 06. April schwamm das Fahrzeug auf und wurde Monate später wieder verkauft. Auch “Kehrwieder I” hat den Besitzer gewechselt und fährt seit Jahren nach einem Abstecher auf den Elbe-Seitenkanal als Motorschiff “Stadt Kassel” für die Reederei Söllner ins Fuldertal. Die “Kehrwieder II” läuft heute unter der Flagge der Reederei Heinz Riedel. Groggert 1988, Seite 298: |
Zuletzt bearbeitet 10.10.2024