Groggert 1988, Seite 176:
Zu den bedeutensten Motorschiffsunternehmen gehörte die Reederei Otto Schmidt, die ihren Betrieb 1921 mit dem Motorschiff “Forelle” aufgenommen hatte.
Groggert 1988, Seite 216:
1938 ließ Otto Schmidt von der Schiffswerft Gebr. Winkler in Kalkberge ein neues, 33,72 m langes, 4,61 m breites breites Motorschiff “Pik As” bauen, das neben dem 1929 von der Werft Gebr. Wiemann abgelieferten 35 m langen, 5,25 m breiten Motorschiff “Kreuz As” auch für Fernfahrten geeignet war.
Groggert 1988, Seite 227/230:
Im Sommer 1938 lief bei Gebr. Winkler in Kalkberge für die Reederei Otto Schmidt ein großer Neubau vom Stapel, der auch für Fernfahrten nach Stettin und Hamburg verwendet werden sollte. Um seine Wasserlage beim Befahren der Elb- und Odermündung zu verbessern, erhielt das 34 m lange, 9 m breite Schiff, das von der Tochter des Reeders auf den namen “Pik As” (II) getauft wurde, ein Spitzgattheck und zwei Schlingertanks. Die Konstruktionspläne stammten wie bei vielen in Woltersdorf und Kalkberge gebauten Motorschiffen von dem Ingenieur Carl Marconi.
Groggert 1988, Seite 253:
Die erste Nachkriegszeit (April 1946): … Wie daraus ersichtlich, konnten zu dieser Zeit auch wieder die ersten Motorschiffe eingesetzt werden. Für die Reederei Otto Schmidt fuhr unter Schweizer Flagge das Motorschiff “Helvetia” (ex “Pik As”, Baujahr 1938) nach Glindow, …
Groggert 1988, Seite 270:
In der ersten Nachkriegszeit hatten Hamsterfahren ihren Ausgang auch von der Anlegestelle der Reederei Otto Schmidt an der Kottbusser Brücke genommen. Das Motorschiff “Pik As” (erbaut 1938 in Kalgberge) fuhr unter Schweizer Flagge und hatte den Namen “Helvetita”.
Groggert 1988, Seite 282:
Kombinierte Fahrten mit Schiff und Autobus führte Otto Schmidt ein, der mehrere Autobusse beschaffte, die mit den Namen seiner Schiffe gekennzeichnet wurden. Aus “Helvetia” (ex “Pik As”) war ein neues “Karo As” geworden, …
Groggert 1988, Seite 296:
Zu der Zeit, als das erste von einer rheinischen Werft gelieferte große Salonschiff nach Berlin kam (die “Wappen von Berlin”), kündigte sich in der Fahrgastschiffahrt auf Spree und Havel bereits ein Generationswechsel an. Otto Schmidt hatte sich zur Ruhe gesetzt. Seit 1963 besaß die Reederei Karl-Heinz Winkler die Motorschiffe “Kreuz As” und “Europa” (ex “Karo As”, ex “Helvetia”, ex “Pik As”).
Groggert 1988, Seite 306
Die “Europa” der Reederei Karl-Heinz Winkler, die schon 1980 zum Abwracken auf eine Werft in Spandau gekommen war, ist am 10. Juli 1985 zum Mittelpunkt einer Veranstaltung der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst erhoben worden. Ein 11 m langes Heckstück des Schiffskörpers richteten die Künstler am Kemperplatz senkrecht auf und machten es durch verschiedene Anstriche, Vereisen und Ausglühen zu einem von musikalischen und literarischen Darbietungen umrahmten “Seestück”.
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