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Havelglück

1971 Berlin } 2006 Havelland } 2019 Havelglück

Entstanden aus: 1895 Neptun } 1898 Berlin

Reederei Lüdicke: MS HavelglückMit Elektro-Antrieb

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Wikipedia: Havelglück

Schiffshistorie in der Datenbank von Uwe Giesler / www.ddr-binnenschifffahrt.de.

Passagierschiffe der Flaggschiffsklasse von Uwe Giesler

 

Groggert 1988, Seite 328:
Weiße Flotte Potsdam…
Die 1971 in Dienst gestellte, 34 m lange, 6 m breite “Berlin” hat noch ein Schwesterschiff in Brandenburg
MS “Berlin” – Tagungs- und Konferenzschiff
Restaurant an Bord
280 Plätze insgesamt
230 Innenplätze
Mietpreis Std. 180 M

 

Rook 1993, aus Seiten 88/89/90:

Die Weiße Flotte reagierte auf die neuen Ansprüche und Anforderungen, jedoch nicht mit Neubauten, da diese in der “sozialistischen Planwirtschaft” nur nach langwierigen Verfahren genehmigt wurden, sondern mit der Modernisierung über Rekonstruktion.

Das erste Schiff war die MS “Strandbad Ferch”, das 1966 als Dampfer “Potsdam” stillgelegt worden war. Durch einen vollständigen Neuaufbau – übrig blieben von der “Potsdam” nur zwei alte Platten im Schiffsboden – hatte das 1969 wieder in Dienst gestellte Schiff ein völlig anderes Aussehen erhalten.

Das technische Besondere daran war. daß es sich um das erste Fahrgastschiff in der ehemaligen DDR handelte, das mit einem sogenannten Z-Antrieb ausgestattet war. Bei diesem Antrieb lagen Motor und Getriebe nicht mehr in der Mitte des Schiffskörpers, sondern waren im Heck untergebracht, und Ruderanlage sowie die Schiffspropeller bildeten eine Antriebseinheit. Mit dieser Anlage war das von der Schiffswerft Genthin unter der Mitwirkung von Potsdamer Experten projektierte Schiff Vorbild für mehrere nachfolgende Einheiten. Als weitere Neuerung wurde ein Ruderhaus aufgebaut, das sich per Knopfdruck pneumatisch senken ließ, damit entfiel dessen ständiges Auf- und Abbauen bei Brückendurchfahrten. Diese „versenkbaren“ Ruderhäuser erhielten bei späteren Rekonstruktionen auch die Schiffe „Sanssouci“, „Cecilienhof“ und „Berlin“. …

Der MS „Strandbad Ferch“ folgte als weiterer Neubau 1971 die MS „Berlin“. Projektant und Bauherr war wieder die Genthiner Werft. Bei diesem verbesserten Schiffstyp legte man besonderen Wert auf mehr Umweltverträglichkeit. Erstmals gelang es, den Geräuschpegel im Fahrgastraum unter 45 Dezibel abzusenken. Damit war das energische Bemühen bei der Weißen Flotte Potsdam erkennbar, eine Dampferfahrt noch angenehmer zu gestalten. Möglich wurde diese geräuschärmere Fahrt durch die elastische Aufhängung der gesamten Antriebssektion. Geringerer Geräuschpegel und eine niveauvolle Gesamtgestaltung machten die MS „Berlin“ zu einem universell einsetzbaren Fahrgastschiff.
Bis in die Gegenwart wurden viele Konferenz-, Tagungs- und Gesellschaftsfahrten durchgeführt. Insgesamt können 280 Passagiere an Bord genommen werden. Für seine Eigner erwies sich die MS „Berlin“ als ein äußerst rentables Schiff. Es sollte auf Jahre hinaus bestimmendes Vorbild im Fahrgastschiffbai in der ehemaligen DDR sein.

 

 

 

AK, Aufnahmejahr vermutlich 1979, postalisch gelaufen 09.08.1980, frankiert mit DDR-Michelnummer 2523 aus 1980, 10 Pfennig, „Vom Aussterben bedrohte Tiere, Tierpark BerlinKatzenbären„. Mit Bordstempel, interessanterweise jedoch nicht „MS Berlin, sondern  „MS Sanssouci Weiße Flotte Potsdam“. Poststempel „Cottbus“ 11.08.1980, Textauszug:

Von unserer schönen FDGB-Fahrt sende ich Dir herzliche Grüße. Es ist wunderschön, überall stand für uns alles bereit….

Diese Karte ist also ein Schiffsbeleg:

 

AK, Aufnahmejahr vermutlich 1985, postalisch gelaufen 1986, frankiert mit DDR-Michelnummer 2976 aus 1985, 10 Pfennig, Burg Hohnstein (Sächsische Schweiz). Mit Bordstempel, interessanterweise jedoch nicht „MS Berlin, sondern  „MS Sanssouci Weiße Flotte Potsdam“. Poststempel „4600 Wittenberg Lutherstadt“ und Werbestempel „rationell zahlen – VERSICHERUNG – abbuchen lassen“, Textauszug:

„Die besten Grüße von einer Tagesfahrt nach Potsdam….“

Die Karte ist also ein Schiffsbeleg:

 

 

Reederei Bolz,
14715 Stechow:
Das Fahrgastschiff FGS Havelland kam anlässlich der Landesgartenschau im Jahre 2006 [in Rathenow] in unseren Beisitz und wurde im Jahr 2006 zusammen mit der MS Sonnenschein für die LAGA 2006 eingesetzt. Seit 2007 fuhr das FGS Havelland im Havelberger Raum, auf Havel und Elbe. Im Jahr 2010 ist es für die Autostadt in Wolfsburg im Einsatz.

 

2009

Archiv wolfsburg-citytour.de:

Die FGS Havelland war das Ausflugsschiff der Autostadt für den Mittellandkanal. Der Nachfolger, die Hanseblick, wurde im April 2021 nach Portugal überführt. Eine Neuaufnahme der Ausflüge auf dem Mittellandkanal rechnet sich derzeit leider nicht mehr.

 

2011

Reederei Bolz

 

 

Bekanntmachung vom 05.10.2023

Ausschreibung Umbau Fahrgastschiff

Reederei Lüdicke

 

Ausschreibungsgesuch:

„Umbau des Fahrgastschiffs Havelglück zu einem Schiff mit elektrischem Hybridantrieb“

Zur Ausschreibung

 

 

08.02.2024
(Funddatum)
Reederei Lüdicke

 

 

20.02.2025
(Funddatum)
Reederei Lüdicke
Inzwischen mit Elektro-Antrieb:

 

 

 

 

Zuletzt bearbeitet 20.02.2025