1896 Oberbürgermeister Zelle (am 16.06.1900 Lubeca) → Neuaufbau zu } 1960 Licherfelde } 2015 Windflüchter Binnenschifferforum: Oberbürgermeister Zelle Wikipedia: Lichterfelde (Schiff, 1896) __________ Wikipedia Namensgeber: Robert Zelle |
Groggert 1988, Seite 114 und 115: Die SpHDG Stern hatte zur Gewerbeausstellung mehrere kleine Dampfer umbauen lassen … Für den von der Jannowitzbrücke ausgehenden Hauptbetrieb hatte die SpHDG Stern von den Stettiner Oderwerken zwei für damalige Verhältnisse große und schöne 32 m lange, 5,4 m breite Doppelschraubendampfer bauen lassen, von deren Einsatz sie sich viel versprach, zumal die Schiffe nach ihrer Ablieferung technisch in jeder Hinsicht befriedigten. Sie wurden auf die Namen “Oberbürgermeister Zelle” und “Baurath Hobrecht” getauft. Robert Zelle, Sohn eines Professors am Gymanisum zum Grauen Kloster, stand von 1892 bis 1898 an der Spitze der Berliner Stadtverwaltung. Wenn auch seine Tätigkeit nicht immer und in allen Fällen Zustimmung fand und gelegentlich von seinen Gegnern heftig kritisiert wurde, hielt ihm die Presse an seinem 67. Geburtstag am 19. September 1896 zugute, daß er dort, wo er aufgewachsen war, in der Michaelkirchstraße 16 in der Luisenstadt, auch als Oberbürgermeister blieb und den “Zug nach Westen” nicht mitmachte. Groggert 1988, Seite 158 Groggert 1988, Seite 231: Groggert 1988, Seite 264: Groggert 1988, Seite 290 Der frühere Dampfer “Oberbürgermeister Zelle” hatte ein anderes Schicksal. Der Schriftsteller und Segelschiffskapitän Joseph Conrad, er hieß eigentlich Josef Korzeniowski, hat in seinem Roman “Die Schattenlinie” gesagt, es gebe Schiffe, deren harmonische Schöpfung man auf den ersten Blick an den Linien ihres Rumpfes erkennen könne:
beschrieb er 1917 das Schiff seines ersten Komandos. Dieses Dichterwort hätte sich vielleicht auch auf das Wrack des Stern-Dampfers anwenden lassen, der 1896 zur Gewerbeausstellung in Dienst gestellt worden war und als kaiserliche Yacht “Lubeca” am 16.6.1900 an der Eröffnung des Elbe-Trave-Kanals teilgenommen hatte. Nicht der Name, sondern auch die von dem Doppelschrauber während der Fahrt verursachte Wasserbewegung verleitete einst Paddler und Ruderer zu dem Vers: Der “Oberbürgermeister Zelle”, Nach zehnjähriger Liegezeit im Steglitzer Hafen und im Teltowkanal wurde das Wrack, dessen hölzernes Deck längst verfallen, dessen eiserne Schale aber immer noch tadellos erhalten war, zur Teltow-Werft geschleppt, wo es beim Bau eines weiteren großen Motorschiffs Verwendung finden sollte, das im Januar 1960 auf Kiel gelegt wurde. Der Stapellauf der 36,36 m langen, 8 m breiten “Lichterfelde” fand am 29. März 1960 statt. Im Sommer des gleichen Jahres wurde das durch 8 Querschotte in 9 Abteilungen gegliederte Schiff ausgebaut. Es erhielt zwei elastisch gelagerte 6-Zylinder-Mercedes-Benz-Diesel mit einer Leistung von je 102 PS. Die ersten Probefahrten fanden im Dezember 1960 statt, zum Einsatz kam das damals für 500 Personen vermessene, mit einer Klimaanlage ausgerüstete Schiff, dessen Bau rund 500 000 Mark gekostet hatte, aber erst zur Saisoneröffnung am 25. März 1961. |
Trost 1988, Seite 6 und 7: Trost 1988, Seite 46: |
1924 „Oberbürgermeister Zelle“ – „Belvedere-Fahrt“ nach Hessenwinkel:
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Groggert 1988, Seite 231: |
1935 ca., „Oberbürgermeister Zelle“ an der Dampferstation Kladow, gegenüber die Insel Imchen.
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→ Fortsetzung 1960 Lichterfelde |
Zuletzt bearbeitet 29.12.2024