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Saturn (1949)

1949 – 1951 Faun } 1960 Saturn } 1976 Nixe

 

Groggert 1988, Seite 269:
Nach Aufhebung der Blockade beschaffte die Reederei Steffke eine Reihe zumeist kleinerer Motorboote, mit denen sie in einer Betriebsgemeinschaft mit der Stern und Kreisschiffahrt die Linie StößenseePichelswerderSchildhornGrunewaldtirmBadewieseLindwerderSchwanenwerder und zurück befuhr. An der Haltestelle Badewiese bestand eine Umsteigemöglichkeit zu den von der Freybrücke nach Kladow fahrenden Schiffen der Stern und Kreisschiffahrt.

Der Reederei Steffke gehörten die 1949 – 1951 hergestellten Boote „Faun“, „Karin“, „Puck“. Dazu kam das 1924 von der Nathan-Werft in Köpenick gebaute Motorboot „Hildegard“, mit dem Wilhelm Schulze vor dem Kriege einen Übersetzverkehr von Zeuthen nach Rauchfangswerder durchgeführt hatte, und das 1925 gebaute Motorboot „Kobold“.

1960 übernahm die Stern und Kreisschiffahrt „Karin“, „Faun“ und „Kobold“, die in Sirius“, „Saturn“ und „Orion“ umgetauft wurden. „Saturn“ und „Sirius“ verlängerte die Teltow-Werft.

„Sirius“ ist heute Arbeitsboot und Schlepper der Stern und Kreisschiffahrt in Betrieb.

„Saturn“ erwarb 1976 die Reederei Schillow, die das Boot im Februar 1977 an eine private Vereinigung weiterveräußerte, die damit Rundfahrten für Jugendgruppen durchführen wollte.  Die „Nixe“ (ex „Saturn“, ex „Faun“) endete schließlich in Büsum als Umkleideraum für Angler.

Aus „Orion“ wurde vorübergehend eine schwimmende Lebensmittel-Verkaufsstelle für Wassersportler „Präpelboot 2“, bevor das Boot zur Privatyacht umfunktioniert im Plötzensee-Kolk festmachte.

Auch „Hildegard“ und „Puck“ gingen in Privathand.

Groggert 1988, Seite 271/274:
1953 Mitglied im “Reederverband der Westberliner Personenschiffahrt e.V.:
Max Steffke, Berlin-Spandau, Götelstr. 116a

  • MB “Kobold” – 99 Personen
  • MB “Karin” – 95 Personen
  • MB “Faun” – 93 Personen
  • MB “Hildegard” – 70 Personen
  • MB “Puck” – 45 Personen

Groggert 1988, Seite 305:
Dagegen übernahm die Reederei Schillow 1976 das Motorschiff „Saturn“ und gab ihm den Namen „Nixe“. 1977
kam „Nixe“ in den Besitz eines Jugendclubs, verschwand aber bald von den Gewässern Berlins und soll zuletzt als Umkleideraum für Angler in Büsum verwendet worden sein.

 

Trost 1988, Seite 46:
Um diese Zeit übernahm die Reederei noch zwei kleinere Schiffe von Steffke in Spandau, die Motorboote SIRIUS ex KARIN und SATURN ex FAUN, die 1951 auf der Francke-Werft in Spandau gebaut worden waren; Länge 22,68 m, Breite 3,30 m, 94 PSe Leistung, Personenzahl je 90. SATURN ging 1976 an Kapitän Schillow als NIXE; heute fährt auch dieses Boot bei Günter Schröder in Friedrichstadt.

 

 

 

 

Möglicherweise die „Saturn“ oder aber einer der anderen früheren Schiffe der Reederei Steffke, hier fährt das Schiff schon unter dem Reedereizeichen der „Stern“ am „Schornstein“.
Die AK ist postalisch am 12.06.1966 gelaufen und zeigt das Schiff auf der Unterhavel in Berlin bei Gatow.Vergrößert:

 

 

 

 

 

Zuletzt bearbeitet 29.01.2025