1862 Stern |
Groggert 1988, Seite 103: 1890 bestand die Flotte der Krahngesellschaft aus 16 Dampfern. In der Mehrzahl handelte es sich dabei jedoch um Schlepper und Frachtdampfer. Der Umstand, daß 1881 tatsächlich eine Pferdebahnlinie bis nach Tegel geführt wurde und die kleinen Haberkernschen Dampfer sonntags überfüllt waren, veranlaßte Carl Holz, einen Werkmeister von der Egellschen Maschinenfabrik, aus der die Germania-Werft entstanden ist, ebenfalls eine Dampfschiffverbinung zwischen Tegel, Tegelorte, Heiligensee und Spandau herzustellen. Er kaufte dazu den 1862 von der Schiffswerft Janssen & Schmilinsky in Hamburg gebauten Seitenraddampfer „Stern“, der bis zu 300 Personen fassen konnte. Dieses Schiff hatte aber wegen seiner Breite von 7,18 m über den Radkästen an der Scharfenberger Enge, die erst 1905 verbreitert worden ist, ständig Schwierigkeiten, zumal es bei einer Länge von 31 m und sehr schwacher Maschinenleistung nicht gut manovrierfähig war. Da der „Stern“ auf dem Tegeler See auch noch stark schlingerte, wurde er bald durch den kleinen Schraubendampfer „Schwan“ ersetzt. Groggert 1988, Seite 125: Seit der Eröffnung der Haberkernschen Dampfschiffahrt hatte der Verkehr zwischen Spandau, Tegel und Heiligensee sich derart verstärkt, daß es zu einem heftigen Konkurrenzkampf gekommen war. Wie oben erwähnt, hatte Carl Holtz als Ersatz für seinen weniger geeigneten Raddampfer „Stern“, der nahe der aus der Maschinenfabrik Egells hervorgegangenen Germania-Werft in Tegel abgestellt war, den 1883 von Möller & Holberg in Stettin gebauten Schraubendampfer „Schwan“ (Länge 16 m, Breite 3,4 m) in Dienst gestellt…. |
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Zuletzt bearbeitet 24.10.2024