Groggert 1988, Seite 113:
Die Anker-Schiffswerft und Reederei GmbH in BerIin-Rummelsburg konnte im Ausstellungsjahr 1896 der Gewerbeausstellung in Treptow noch 6 neue, von den Howaldtswerken in Kiel erbaute 20 m lange und 4 m breite Schraubendampfer einsetzen, die nach den Söhnen Kaiser Wilhelms II. benannt waren. Unabhängig davon, daß einer dieser Dampfer, die Prinz August Wilhelm, kurz nach seiner Indienststellung auf der Oberspree durch eine Trombe, eine Windhose, beschädigt wurde und sein Sonnensegel verlor, konnte auch der Betrieb dieser Schiffe den wirtschaftlichen Niedergang der Reederei nicht mehr aufhalten. Sie konnte sich nicht mehr erholen und wurde 1898 aufgelöst.
Von den Dampfern der Kieler Prinzen-Klasse übernahm die SpHDG Stern
- „Prinz August Wilhelm“,
- „Prinz Oskar“ und
- „Prinz Joachim“ ,…
Groggert 1988, Seite 223:
Dieses Schiff ist 1896 von den Howaldtswerken in Kiel gebaut worden und hieß bei der Anker Reederei GmbH, die ihn im gleichen Jahr in Berlin einsetzte, PRINZ JOACHIM. Nach Beendigung der Gewerbeausstellung in Treptow und Auflösung der Reederei übernahm die Spree-Havel-Dampfschiffahrts-Gesellschaft Stern den Dampfer, die ihn nach dem ersten Weltkrieg verkaufte. Um 1930 erschien er wieder als STADT HALLE auf dem Flakensee bei Woltersdorf.
|
Hier bei Groggert 1988, Seite 113 eine Schiffskizze der „Prinzen-Klasse“, 1896 von den Howaldtswerken in Kiel:
|
05.08.1931: „Sterndampfer“ als „Schuldampfer“
Werbepostkarte der „Stern“ „An die verehrte Lehrerschaft….“
Der Dampfer „Prinz Jochim“ selbst befand sich zu diesem Zeitpunkt aber schon nicht mehr in Berlin, oder befand sich zumindest kurz vor seinem Abgang an den Flakensee.
Die handschriftliche Notiz: „Prinz Joachim „Stern““ stammt nicht von mir. Lässt sich in der Vergrößerung aber tatsächlich entziffern (klick):
|
1930 „Prinz Joachim“, jetzt „Stadt Halle“:
|
Zuletzt bearbeitet 21.11.2024